Kakau - Eine Gemeinde in Anhalt

Die Gemeinde Kakau in Anhalt
Das ehemalige Schulgebäude im Ortszentrum von Kakau

Kakau eine kleine Gemeinde in der historischen Region Anhalt mit etwas mehr als 600 Einwohnern kann auf eine über 800-jährige bewegte Geschichte zurückblicken.

Erstmals erwähnt wurde der Ort 1201 als slawische Siedlung "Cacowe" im Codex Diplomaticus Anhaltinus unter den Orten, welche Abgaben an die Wörlitzer Kirche zu entrichten haben. Nach der vollständigen Zerstörung des Ortes während des Dreißigjährigen Krieges im Jahre 1637 lag die Dorfstelle lange wüst. Nach der Wiederbesiedlung entwickelte sich Kakau zu einem von der Landwirtschaft geprägten Dorf.

Seit dem 01. Juli 2008 gehört Kakau zum Landkreis Wittenberg und mit Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Wörlitzer Winkel und der Neubildung der Stadt Oranienbaum-Wörlitz wird Kakau am 01. Januar 2011 ein Stadtteil der Stadt Oranienbaum-Wörlitz.

Ein Anhaltischer Meilenstein in Kakau

Kakau ist eine kleine Gemeinde im Land Sachsen-Anhalt mit einer sehr wechselvollen Geschichte. Während Kakau zum Beginn seiner Geschichte immer wieder wüst lag entwickelte sich das Dorf im 19. Jahrhundert zum größten Ort im damaligen Bezirk Oranienbaum am Rande der historischen Region Anhalt.

Geografisch liegt Kakau südlich der Elbe etwa 3 Kilometer von Oranienbaum entfernt. Die Landstraße L131 von Oranienbaum nach Wittenberg führt direkt durch den Ort.

Seit 1990 gehört Vockerode zum Land Sachsen-Anhalt und ist seit 01. Juli 2007 eine Gemeinde im Landkreis Wittenberg.

Mit Wirkung vom 01. Januar 2011 bildet Kakau, im Zuge der Gemeindegebietsreform in Sachsen-Anhalt, zusammen mit den Gemeinden des Wörlitzer-Winkels die neue Stadt Oranienbaum-Wörlitz. Der Sitz der Verwaltung der Stadt ist Oranienbaum.

Der Ortsname ist höchstwahrscheinlich slawischen Ursprungs und bedeutet so viel wie "Ort des Cac" und bezeichnet die Ansiedlung eines Slawen mit dem Namen "Cac".

Historische Pferdespritze der Freiwilligen Feuerwehr Kakau

Die Geschichte der Gemeinde Kakau reicht bis in das Jahr 1201 zurück, als der Ort im Codex Diplomaticus Anhaltinus erstmalig urkundlich erwähnt wurde.

Der Ort und somit auch der Ortsname Kakau sind höchstwahrscheinlich slawischen Ursprungs. Der Ort ist ein sehr verzweigtes Haufendorf welches im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde. Ende des 17. Jahrhunderts wurde es ein bevorzugter Ort zur Anlage von Hopfengärten.

Nach der vollständigen Zerstörung während des Dreißigjährigen Krieges wird der Ort wieder aufgebaut und entwickelt sich in der Folgezeit zum größten Ort im Amt Oranienbaum.

Das Kriegerdenkmal in Kakau am Neujahrstag 2010

Die Gedenkstätte der Gemeinde Kakau befindet sich in unmittelbarer Nähe des örtlichen Friedhofes direkt an der L131.

Es handelt sich um eine Stele mit mehreren Tafeln auf denen die Gefallenen Bewohner des Ortes aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg verewigt sind.

Auf den beiden Gedenktafeln für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges finden sich 41 Namen und die dazugehörigen Daten. Für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges sind auf 4 Tafeln insgesamt 62 Namen ohne weitere Daten verewigt.

Das Denkmal hat eine sehr schlichte Form und ist mit einem Eisernen Kreuz gekrönt.

Das Denkmal und die Anlage sind in einen guten und gepflegten Zustand.

Freiwillige Feuerwehr Oranienbaum - Umzug zum 135-jährigen Bestehen - Einsatzfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Kakau

Gegründet am 20. Februar 1913 durch Ernst Richter als Freiwillige Feuerwehr Brandhorst-Kakau kann die Freiwillige Feuerwehr Kakau auf eine fast 100-jährige Geschichte zurückblicken.

Die Chronik, auf welche diese Seite aufbaut, wurde durch den leider bereits verstorbenen langjährigen Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Werner Kühnast niedergeschrieben.

Neben der Geschichte der Wehr soll auch die aktuelle Technik der Floriansjünger vorgestellt werden.