Dokumentation Gedenkstätten

Die Gedenkstätten im Anhalt-Dessau
Detailaufnahme vom Mahnmal für die Opfer des Faschismus im Stadtpark Dessau

Diese Seite begann als Dokumentation aller Gedenkstätten und Kriegerdenkmale auf dem Gebiet des "Wörlitzer Winkel" und wird zurzeit auf das Gebiet Anhalt-Dessau erweitert.

Der "Wörlitzer Winkel" besteht historisch aus den Städten Wörlitz und Oranienbaum sowie den Gemeinden Horstdorf, Kakau, Riesigk, Griesen, Vockerode, Goltewitz, Rehsen und Vockerode. Zusätzlich wurden bisher die Gedenkstätten und Kriegerdenkmale der angrenzenden Gemeinden Schleesen, Klieken, Jüdenberg, Möhlau, Seegrehna, Selbitz und Bergwitz mit in die Dokumentation aufgenommen.

Die hier vorgestellten Gedenkstätten und Kriegerdenkmale erinnern nicht nur an die Opfer der beiden Weltkriege sondern auch an die Gefallene früherer Kriege und an die Gewaltopfer während des Nationalsozialismus und der Stalinistischen Gewaltherrschaft nach 1945. In der Hoffnung, mit der Erinnerung an die Opfer, etwas gegen das Vergessen der schrecklichen Ereignisse unternehmen zu können wurden diese Seiten gestaltet.

"Wir alle hoffen und wünschen, dass wir keines weiteren Denkmals für neue Gefallene bedürfen!" (Dr. Frank Dittmer in seiner Veröffentlichung "Krieg und Frieden in Oranienbaum")

Geschichte der Kriegerdenkmale in Deutschland

Die ersten Kriegerdenkmale, welche nicht nur an Feldherren oder Offiziere erinnerten, entstanden erst seit der französischen Revolution 1789 und den anschließenden Koalitionskriegen bis 1815. Durch die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht und die damit verbundene sehr hohe Anzahl der Opfer waren breite Massen der Bevölkerung vom Krieg betroffen.
Auf die Einführung des "Eisernen Kreuzes" am 10. März 1813 durch Friedrich Wilhelm III als Orden, welcher auch einfachen Soldaten verliehen werden konnte folgte am 05. Mai 1813 der Erlass der "Verordnung über die Stiftung eines bleibenden Denkmals für die, so im Kampfe für Unabhängigkeit und Vaterland blieben". In ihr heißt es u. a.: "§. 1. Jeder Krieger, der den Tod für das Vaterland in Ausübung einer Heldenthat findet, die ihm nach dem einstimmigen Zeugnis seiner Vorgesetzten und Kameraden den Orden des eisernen Kreuzes erworben haben würde, soll durch ein auf Kosten des Staats in der Regimentskirche zu errichtendes Denkmal auch nach seinem Tode geehrt werden. ... §. 3. Außerdem soll für a l l e, die auf dem Bette der Ehre starben, in jeder Kirche eine Tafel auf Kosten der Gemeinden errichtet werden, mit der Aufschrift: Aus diesem Kirchspiele starben für König und Vaterland: Unter dieser Aufschrift werden die Namen aller zu dem Kirchspiel gehörig gewesenen Gefallenen eingeschrieben. Oben an die, welche das eiserne Kreuz erhalten, oder desselben würdig gewesen wären."
Bei den bis 1945 entstandenen Kriegerdenkmalen verweisen die Denkmalinschriften auf die Tugenden der Soldaten wie z.B. Tapferkeit, Mut, Vaterlandsliebe, Treue, Opferbereitschaft, Kameradschaft und Pflichterfüllung bis in den Tod. Nach dem Zweiten Weltkrieg rückte die Rolle der Gefallenen als Kriegsopfer in den Vordergrund.

Übersichtskarte der Gedenkstätten in Anhalt-Dessau

Diese Übersichtskarte soll einen kurzen Überblick über die Standorte der Gedenkstätten und Kriegerdenkmale geben.

Gedenkstätte zur Erinnerung an den Jüdischen Friedhof in Wörlitz - Grabsteine

Die größte Einzel-Gedenkstätte im Wörlitzer Winkel befindet sich in Wörlitz direkt auf dem Markt zwischen Rathaus und dem Wörlitzer Park.

Die Grundsteinlegung für das Denkmal fand am 1. Juli 1902 statt. Thalwitzer berichtet in seiner Chronik über Schwierigkeiten, vor allem bei der Finanzierung, des Vorhabens eine Gedenkstätte für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges zu errichten.

Es handelt sich um einen Kalksteinobelisken, welcher auf zweifach abgestuftem quadratischem Sockel und auf einer dreistufigen Treppenanlage ruht. Eingeweiht wurde das durch den Kriegerverein Wörlitz in Auftrag gegebene und durch eine Spende von der Baronin Julie von Cohn-Oppenheim aus Dessau ermöglichte Denkmal am 29. April 1903.

Auf der Gedenkstätte sind die Namen der Gefallenen aus dem Deutsch Französischen Krieg sowie aus beiden Weltkriegen verewigt. Geburts- oder Sterbedaten wurden auf dem Denkmal nicht angegeben.

Gedenktafel für Dr. Ernst Fritsche in Oranienbaum

Oranienbaum verfügt über mehrere Gedenkstätten. Neben dem Gedenkstein zur Erinnerung an die Deutsch-Russische Waffenbrüderschaft von 1813, der sich an der Dessauer Straße befindet, ist auf dem Friedhof die Gedenkstätte für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges. Dort sind auf 4 Tafeln die Namen der Gefallenen verewigt. Bereits 1926 wurde auf private Initiative ein Kriegerdenkmal am alten Friedhof eingeweiht. Diese wurde leider nach 1945 entfernt. In der Stadtkirche befindet sich ein Gefallenendenkmal aus Holz des ersten Glockenstuhls. Diese enthält 118 Namen von Gefallenen des Ersten Weltkrieges und wurde 1924 vom Dessauer Bildhauerehepaar Walter Kieser (1894-1947) und seiner Frau Friede Kieser-Maruhn geschaffen.

Das sehr gut erhaltene und gepflegte Kriegerdenkmal befindet sich direkt neben der Kirche in Horstdorf.

Bei der Gedenkstätte handelt sich um eine Stele auf Feldsteinfundament mit einer Tafel, auf der die Namen und Sterbedaten der gefallenen Einwohner des Ortes aus dem 1. Weltkrieg verewigt sind. Diese wurde wahrscheinlich zwischen 1921 und 1925 mit einem Festgottesdienst durch Pfarrer Wohlhaupt eingeweiht.

Am 31. Oktober 1994 wurden rechts und links zwei weitere Tafeln mit den Namen sowie Geburts- und Sterbejahren der gefallenen Horstdorfer des 2. Weltkrieges und denen in dessen direkter Folge verstorbenen angebracht. Es finden sich insgesamt 68 Namen auf dem Denkmal wieder, wobei allein 49 Namen und Daten für den Zeitraum von 1939 bis 1949 vermerkt sind.

Das Kriegerdenkmal in Kakau am Neujahrstag 2010

Die Gedenkstätte der Gemeinde Kakau befindet sich in unmittelbarer Nähe des örtlichen Friedhofes direkt an der L131.

Es handelt sich um eine Stele mit mehreren Tafeln auf denen die Gefallenen Bewohner des Ortes aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg verewigt sind.

Auf den beiden Gedenktafeln für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges finden sich 41 Namen und die dazugehörigen Daten. Für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges sind auf 4 Tafeln insgesamt 62 Namen ohne weitere Daten verewigt.

Das Denkmal hat eine sehr schlichte Form und ist mit einem Eisernen Kreuz gekrönt.

Das Denkmal und die Anlage sind in einen guten und gepflegten Zustand.

Die Gedenkstätte an die Gefallenen des 1. und 2. Weltkrieges in Riesigk Rothehof

Das Kriegerdenkmal in Riesigk befindet sich direkt auf dem Dorfanger unweit der Kirche. Es handelt sich um eine einfache Stele an deren 4 Seiten Gedenktafeln angebracht sind. Auf den Tafeln sind die Namen der Gefallenen verewigt.

Das Denkmal ruht auf einem zweitufigen Fundament und wird von einem Eisernen Kreuz gekrönt.

Die Gedenkstätte an die Gefallenen des 1. Weltkrieges in Griesen Münsterberg

Das Kriegerdenkmal in Griesen besteht aus einem Sandsteinobelisken, welcher auf einem dreistufigen Fundament ruht, und trägt eine Tafel mit 19 Namen und dazugehörigen Daten von Gefallenen der Gemeinden Griesen und Münsterberg in Anhalt.

Heute steht das Denkmal direkt am Dorfteich in der Gemeinde Griesen. Münsterberg ist heute ein Ortsteil der Gemeinde Griesen.

Die Einweihung erfolgte im Jahre 1933. Die Stiftung stammte direkt von der Gemeinde Griesen Münsterberg.

Gedenkstätte für die Opfer des Ersten Weltkrieges in Vockerode auf dem Nelsonhügel in einer historischen Aufnahme

Das Denkmal zum Gedenken an die Gefallenen Einwohner der Gemeinde Vockerode aus dem Ersten Weltkrieg besteht aus einem großen Findling, welcher auf einem sehr einfachen Betonfundament ruht. Dieses Fundament wird von mehreren kleineren Findlingen umrahmt. Als einziger Schmuck ist ein eisernes Kreuz über dem Gedenkspruch eingemeißelt. Die Inschrift enthält 10 Namen ohne weitere Daten.

Mittlerweile befindet es sich wieder an seinem ursprünglichen Platz auf dem Elbwall in Vockerode (Nelsonhügel). Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Denkmal umgestoßen und verdankt wohl nur der Größe des Findlings sein Überleben. Der Findling wurde durch ortsansässige Bauern geborgen und 1958 auf dem Friedhof neben der Kirche aufgestellt.

Im Zuge der Umsetzung des Kriegerdenkmals auf den Friedhof wurde im Ort auch die Erweiterung des Denkmals um die Opfer des Zweiten Weltkrieges diskutiert. Leider konnte keine Einigung zu diesem Thema erzielt werden.

Im Waldpark Sieglitzer befindet sich eine Gedenkstein auf welchem zwei Namen von Gefallenen aus Vockerode verewigt sind.

Die Kirche in Goltewitz

Das Kriegerdenkmal in Goltewitz ruht auf einem Sockel aus Natursteinen. Ursprünglich diente es nur dem Gedenken der im Ersten Weltkrieg Gefallenen wurde später jedoch um 2 metallene Gedenktafeln für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges erweitert. Das schlichte Denkmal wird von einem Eisernen Kreuz gekrönt.

In der Kirche von Goltewitz findet sich noch heute eine Gedenktafel für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges.

Die Gedenkstätte für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges in Rehsen

Das Kriegerdenkmal in Rehsen ist ein einfacher Gedenkstein, welcher auf einem Betonfundament ruht. Gekrönt wird der Gedenkstein von einem auf einem Ehrenkranz ruhenden Stahlhelm. Neben der Gedenktafel für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges wurde später am Fuß des Denkmals eine Gedenktafel für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges angebracht. Der Standort befindet sich an der östlichen Friedhofsbegrenzung inmitten des Ortes.

Gedenkstätte für die Gefallenen der beiden Weltkriege in Gohrau

Das Denkmal entstand in den 1920er Jahren auf dem durch den Abbruch der Schäferei neu entstandenen Dorfanger in Gohrau.

Es handelt sich um ein in der Grundform quadratisches Monument, welches von einer Sandstein Stele gekrönt wird. Die Stele ist mit einem von einem Lorbeerkranz umschlossenen Eisernen Kreuz verziert und trägt die Inschrift "Unseren Tapferen Helden 1914-18 1938-45" Auf den 3 Tafeln finden sich insgesamt 41 Namen der Gefallenen Gemeindemitglieder beider Weltkriege.

Die Kirche in Schleesen

Das Denkmal entstand wahrscheinlich in den 1920er Jahren auf dem Friedhof der Gemeinde. Es handelt sich um ein in der Grundform quadratisches Monument, welches von einer Sandstein Stele gekrönt wird. Die Stele ist mit einem von einem Lorbeerkranz umschlossenen Eisernen Kreuz verziert und trug die Inschrift "Unseren Tapferen Helden 1914-18"

Auf der Tafel finden sich insgesamt 27 Namen der Gefallenen des Ersten Weltkrieges. Das Denkmal befindet sich in einem schlechten Erhaltungszustand. Zu den Gefallenen des Zweiten Weltkrieges sind leider keine Namen auf dem Denkmal vermerkt.

In einem Wäldchen zwischen Schleesen und Naderkau befindet sich eine Gedenkstätte. Auf einer Tafel, welche auf einem großen Findling angebraucht ist, wird der Ermordung von 14 sowjetischen Staatsbürgern zum Ende des Zweiten Weltkrieges erinnert.

Auf der Tafel ist in deutscher und russischer Sprache zu lesen: Hier wurden am 27. April 1945 14 sowjetische Staatsbürger von der SS ermordet. Ihr Tod ist uns Mahnung! Die Gedenkstätte wurde am 08. Mai 1961 eingeweiht.

Die Gedenkstätte für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges in Klieken

Das Kriegerdenkmal in der Gemeinde Klieken befindet sich in einem sehr schlechten baulichen Zustand. Die Tafel mit den Namen der Gefallenen aus dem Ersten Weltkrieg ist mit schwarzer Farbe überpinselt worden. Dadurch sind die Namen und Daten teilweise sehr schlecht zu erkennen.

Die Gedenkstätte für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges in Jüdenberg

Das Kriegerdenkmal befindet sich direkt an der Hauptstraße in der Nähe der wunderschönen Dorfkirche. Die Anlage ist sehr schön angelegt und wird von zwei Findlingen mit den Jahreszahlen 1914 auf der linken und 1918 auf der rechten Seite eingerahmt. In der Mitte ruht ein großer Findling auf einem Fundament aus kleineren Findlingen. Der Gedenkstein ist vom Eisernen Kreuz gekrönt unter welchem ein Schwert zu sehen ist. Geschaffen wurden diese vom Bildhauer Kilian aus Bitterfeld.

Auf den beiden Gedenktafeln sind ein Gedenkspruch und die Namen der Gefallenen verewigt. URsprünglich wurde die Gedenkstätte 1925 eingeweiht. 1995 wurde die Gedenktafel mit den Namen der in beiden Weltkriegen Gefallenen angebracht.

Das Kriegerdenkmal in Jonitz zum Gedenken an die Gefallenen des 1. Weltkrieges steht direkt neben der Jonitzer Kirche

In Dessau Waldersee finden sich 2 Gedenkstätten. Die erste Gedenkstätte zur Erinnerung der Gefallenen des Ersten Weltkrieges der Gemeinde Jonitz befindet sich direkt neben der Kirche. Die zweite Gedenkstätte befindet sich im Park Luisium und erinnert an die gefallenen Forst- und Jagdbediensteten Anhalts.

Die Gedenkstätte neben der Kirche wurde am 02. Juli 1922 im Rahmen einer kleinen Feier eingeweiht. Der Gedanke zur Aufstellung der Gedenkstätte stammte bereits aus dem Jahre 1920.

Die Gedenkstätte für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges in Groß-Möhlau

In Möhlau befinden sich drei verschiedene Kriegerdenkmale, welche an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges erinnern.

Das Kriegerdenkmal der Gemeinde Groß-Möhlau (ursprünglich preußisch) steht an zentraler Stelle im Ort direkt an der Hauptstraße und unweit der Kirche. Bei dem Denkmal handelt es sich um einen großen Findling, auf dem eine Marmorplatte angebracht wurde. Auf der Gedenktafel sind die Namen und Sterbedaten der Gefallenen und Vermissten des Ersten Weltkrieges verewigt. Verziert ist die Tafel mit einem Stahlhelm und Eichenlaub. Über der Platte ist ein grob gehauenes Eisernes Kreuz auf dem Findling zu erkennen. Das Denkmal steht auf einem Grünstreifen zwischen Gehweg und einer Grundstücksgrenze. Die Gestaltung des Standortes lässt darauf schließen, dass dies nicht der ursprüngliche Platz des Denkmals ist.

Das Kriegerdenkmal für die Gefallenen aus Klein-Möhlau (ursprünglich anhaltisch) befindet sich auf dem Friedhof von Klein-Möhlau. Auch hier sind, neben den Namen der Gefallenen, die Namen der Vermissten mit den entsprechenden Daten verewigt.

Ein drittes Kriegerdenkmal findet sich am Steinbruch. Leider ist nicht vermerkt, welche Gemeinde um ihre Gefallenen trauert.

Die Kirche in Seegrehna

Direkt vor der wunderschönen Kirche in der Mitte des Dorfes befindet sich das Kriegerdenkmal der Gemeinden Seegrehna und Bleesern. Das Denkmal befindet sich noch im Originalzustand und wurde wahrscheinlich nach 1918 errichtet. Es ist zu vermuten, dass die Initiative zur Erstellung auf den Krieger- und Landwehrverein Seegrehna zurückgeht.

Auf einem dreistufigen Fundament ruht ein Sandsteinquader, der von einem angedeuteten Obelisken mit Eisernem Kreuz gekrönt wird. Rechts und links neben dem Sandsteinquader ruhen zwei Kugeln auf einem kleinen Fundament. Die linke Kugel ist leider nicht mehr vorhanden.

Im Aufbau und Ausschmückung gleicht das Kriegerdenkmal der ursprünglichen Form des Kriegerdenkmals in Horstdorf.

Auf der restaurierten Gedenktafel sind die Namen von 39 Gefallenen und Vermissten des Ersten Weltkrieges verewigt. Auf der Rückseite wurde später der Schriftzug Wir gedenken der Opfer des II. Weltkrieges angebracht.

Die Gedenkstätte für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges in Selbitz

In direkter Nachbarschaft der Ortskirche findet sich das Kriegerdenkmal der Gemeinde Selbitz inmitten der Gemeinde und direkter Nachbarschaft der Kirche.

Es handelt sich um einen Sandsteinquader, der auf einem mehrstufigen Fundament ruht, welches von Feldsteinen eingerahmt ist. Gekrönt wird das Denkmal von einem Obelisken, einem typischen Gestaltungselement für Kriegerdenkmäler die in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg entstanden sind. Als Verzierung findet sich neben dem Stahlhelm im Lorbeerkranz auch das typische Eiserne Kreuz.

Auf der Gedenktafel sind die Namen von 14 Gefallenen und Vermissten des Ersten Weltkrieges verewigt. Eine Besonderheit ist die Nennung der Orte, an denen die Soldaten gefallen sind. So ist unter anderem der Hartmannsweilerkopf (eine Bergkuppe in den Südvogesen) genannt. Auf Grund seiner exponierten und strategisch günstigen Lage wurde dieser zwischen Deutschland und Frankreich erbittert umkämpft. Das Kriegerdenkmal zeigt starke Spuren der Verwitterung.